Beitragvon MissDreamy » 3. Feb 2011, 00:02 Die Wohnung in dem Haus auf dem für sie "platten Land" würde sie nun doch einrichten und vielleicht auch das ein oder andere Mal dort leben.
Beitragvon MissDreamy » 17. Feb 2011, 01:50 Indessen war eine ihrere besten Kölner Freundinnen operiert worden und alles war doch nicht so schlimm verlaufen, eine andere hatte wie immer nach der Arbeit ihren Gang zur Mayrischen Buchhandlung beendet und freute sich auf ihren Freund und so lebte jede ihr Leben.
Karneval würde sie sich dem ganzen Trubel entziehen dieses Jahr, wie bereits des Öfteren schon mal.
Sie würde wieder ausgiebige Frühjahrsspaziergänge am Niederrhein machen, das dritte Jahr in Folge, wo sie nun hier in ihren alten Heimat lebte. Köln war ihr präsent. Täglich gingen ihr Bilder von der ein oder anderen Szene ihrer 26 Jahre, die sie dort gelebt hatte, durch den Kopf. Immer noch waren die Wege für ein Zurück und einen Neustart in ihre erste Wahlheimatstadt wieder frei. Aber sie wollte ihre Geliebte auf der anderen Seite nicht verlassen. Heute hatte sie ein interessantes Gespräch mit einem neuen Bekannten über die Sesshaftigkeit gehabt. Sie war es nie gewesen. Weswegen jede Beziehung bisher zum Scheitern verurteilt gewesen waren. Würde sie es diesmal wieder machen, hätte sie sich nicht geändert und jene Sesshaftigkeit, von der sie geträumt hatte, würde vielleicht doch lebbarer werden. Das Altern machte sich nun, da sie auf 50 zuging auch bei ihr bemerkbar. Erst gestern. Als sie mit ihrer Mutter zusammengesessen hatte, war beiden bewusst, wie vergänglich alles geworden war. Gelebtes Leben würde sie immer wieder begleiten. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 25. Feb 2011, 12:07 Wenn es einmal gewöhnlich in ihrem Leben gewesen war, so hatte sie freitags eingekauft nach der Arbeit und fürs Wochenende ein Rezept im Kopf, freute sich aufs Tanzen und Ausruhen, liess ihr Auto durch die Waschanlage fahren und überprüfte nochmals die Technik von allem...Knallte sich erst mal vor die Glotze, um "Unter uns" oder sonst eine soap zu gucken, sonntags dann die "Lindenstrasse", wenn der kurze Zauber des romanitschen Wochenendes zu zweit und der Gesellschaft des Subs oder der Cineasten oder Theaterleute aus der Kölner Szene vorbei war, es wieder hiess: "Wo kam nochmal der Poller hin, wann ist die deadline fürs das Pullheimer Projekt, warum muss ich nochmal in die Präsentationsfolien reinschreiben: Mobilkonzept für Aachen, etc..." - zurück zum Jobleben ebend.
Wie war das heute in ihrem Alltag? "Hab ich alles eingekauft? - Wann hat sie die Kinder bei sich, wann fahr ich wieder in die Stadt, wann bin ich wieder bei mir, soll ich Samstag zu meinen "Alten"?" - Irgendwie doch geändert, dieser Alltag, nicht unbedingt anders geworden von ihrem Biorhytmus vielleicht ein bißchen mehr Schlaf...
Beitragvon MissDreamy » 27. Feb 2011, 18:07 Den Titel "Einsteins Rache" für ihr nächstes Buch hatte sie bereits. Fehlten nur noch die ersten Seiten, der Rest würde ein Selbstläufer werden. Vielleicht schrieb sie dann einmal über ihren damaligen Physiklehrer. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 13. Mär 2011, 07:34 Sie wusste nun, dass es richtig gewesen war, dass sie nach ihrem Abitur in Physik und Mathematik, wo bereits 1982 in Quantenphysik eine Prüfungsfrage gewesen war, die nur sie erfolgrecih beantwortet hatte, auch eine Gefahr für die Menschheit bei der Realisation kleiner harmloser Experimente gelegen hatte. Weswegen sie auch nicht Physik, sondern Philosophie studiert hatte zunächst. Als sie Architektur studiert hatte und anschliessend nach ihrer BauzeichnerInnen-Prüfung Jahre später bei STRABAG angefangen hatte, wurde sie ans konventionelle Zeichenbrett gesetzt, um an einem Verschalungsbau für ein AKW an der deutsch-polnischen Grenze mitzuzeichnen, was sie (als entschiedene AKW-Gegnerin) so unverantwortlich gefunden hatte, dass sie den Job wechselte und fahrradfreundliche Städte und Gemeinden, Tempo 30, Kreisverkehre und S-Bahnhaltestellen gezeichnet hatte und später dann ganz in der Verkehrsplanung gearbeitet hatte...
Ihre Karriere hatte sie insofern gemacht, da sie unschädliche und eher nützliche Zeichnungen realisiert hatte, wo sie ihrern Ideologien nachgegangen war, Umweltschutz aktiv zu betreiben.
Auch die Projektleitung in der Feministischen Partei Die Frauen für Energie und Verkehr hatte sie bis 2008 gern gemacht...
Beitragvon MissDreamy » 16. Mär 2011, 20:51 Sie war gedanklich bei ihrer deutsch-rumänischen Freundin in Paraguay, mit der sie seinerzeit Atomphysik zusammengelernt für die Abitursprüfung gelernt hatte.
Als sie letztes Jahr mit ihrer Schwester telefoniert hatte, erfuhr sie durch sie die Nummer und rief sie kurz an. Sie waren unterschiedlichste Wege gegangen. Sie hatte Mathe als 2. Fach gehabt, während ihre Freundin Chemie genommen hatte. Was sie nun sehr gut einbringen konnte in ihre Baufirma dort in Paraguay, wo sie einen speziellen Dämmstoff für Dächer entwickelt hatte und darauf aufbauend mit ihrem Mann zusammen, ein Geschäft gegründet hatte. Anderer Lebensweg. Mit Kindern. Sohn und Tochter. Nach der Scheidung war ihr Sohn wieder mit dem Vater nach Mönchengladbach zurückgezogen, während sie in Paraguay ihre neue Heimat sah, die sie nicht aufgeben wollte. Es sollte dort eine schöne Natur sein. Sie hatte bereits in den 80ern von einer Freundin, die in Düsseldorf u.a. für Wim Wenders Fotografien angefertigt hatte und nach einer Trennung von ihrer Ex bei ihr in Köln in der Nippesser Wohnung mitgewohnt hatte daraufhin, die herrlichsten Wasserfälle zwischen Paraguay, Uruguay und Argentinien gesehen... und der Literatin der Moderne eine riesengrosses Fotoposter davon geschenkt...
Beitragvon MissDreamy » 20. Apr 2011, 01:37 Nach der Bestattung und Beerdigung ihres Onkels und der neuerlichen Erkrankung ihrer besten Freundin Margit in Köln an Diabetis war sie sich wieder der Kurzatmigkeit auch ihres Lebens bewusst geworden.
Imgrunde hatte sie nur den nächsten Tag von oben bis unten durchgeplant. Alles Weitere würde sie auf sich zukommen lassen. Da war noch Ostern und die Kinder ihrer Geliebten, das 3-Jährige in 12 Tagen. Der Sommer..., wie würde er werden? Konnte sie überhaupt weiter planen? Kam doch eh immer alles anders. Irgendwie hatte sie sich fast schon dran gewöhnt, nur für drei Tage zu planen.
Beitragvon MissDreamy » 25. Apr 2011, 23:06 Einmal hatte sie bereits in ihrem Leben ein Ja-Wort gegeben und es bitterböse bereuen müssen. Imgrunde war sie seit einigen Jahren dabei, die Scheidung zu verdauen und die Scheidungsunterlagen zu vernichten. Hätte sie es doch beinahe an nichts mehr glauben lassen...
Allzu verlockend war es daher, nun ein bürgerliches Leben zu führen und es beim zweiten Mal richtig zu machen. Nun jedoch waren Kinder im Spiel und dadurch wesentlich mehr Verantwortung.
Gedanklich schlug sie wieder mal das Nachtischbuch ihrer Mutter auf: "Es ist ja so einfach", schob alles ad acta und genoss den seeligen Schlaf, den ihre Süsse im Nebenzimmer hatte, einfach mit.
Es sollte ja tatsächlich auch noch Nächte in ihrem Leben geben, die zum Tag wurden. Tanz in den Mai stand auch vor der Tür. Vielleicht würde es sie ja diesmal zu einer ihrer Exen nach Köln verlangen, um mal wieder richtig auf die Rolle zu gehen. Kommunion war nämlich nicht so ihr Ding. Viele Verwandte auch nicht... Schliesslich war sie vor über 30 Jahren zu Hause ausgezogen und seitdem waren es nur noch entfernte Verwandte..., auch wenn sie nun wieder in ihrer Heimatstadt lebte. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 18. Mai 2011, 03:27 Mit ihnen waren noch viele in ihrer Heimatstadt geblieben, jede war so ihre Wege gegangen, aber es waren mehr weggezogen oder emigriert.
Ihre Emigrationsgedanken verschob sie erst einmal wieder.
In der letzten Woche als sie in Köln gewesen war, merkte sie plötzlich etwas Befremdliches und fühlte sich erstmalig wie eine Touristin dort. Das konnten auch ihre 26 Köln Jahre nun nicht mehr ändern. Es gab kein Zurück.
Ihre dortigen Freundinnen aus den 90ern waren im herkömmlichen Sinne Vorzeigefrauen gewesen (haste was, biste wer, etcpp...) und es war tatsächlich imgrunde nur noch ihre langjährige Freundin Margit für sie von Interesse. Wie einfach alles im Alter wurde. Nun würde sie also auf die 50 zugehen. Sie war bereit.
Beitragvon MissDreamy » 14. Jul 2011, 00:12 Wohlweislich war sie dort geblieben, wo sie Problem lösen könnte.
Das Dringlichste, was ihr momentan dazu nur noch einfiel, war das vorgewärmte Bett, wo ihr Schatz schon auf sie wartete. Denn das stand fest: Beide konnten sie (immer noch) besser schlafen, wenn sie in einem Bett lagen. Der vertraute Geruch der Anderen, die Nähe, das Kuscheln oder mehr, all dies war von grösster Bedeutung für sie.
Ein Zurück in die abenteuerliche Einsamkeit gab es für sie nicht mehr. Gemeinsam mit ihrer Süssen würde sie eine Lösung aller noch anstehenden Probleme bewältigen. Sie brauchte sie, weil sie sie liebte und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Schon Vieles hatten sie nun in den knapp 3.5 Jahren durchgestanden und erlebt. Sie liebte diese gemeinsamen Zukunftsperspektiven, die sie immer wieder beruhigt einschliefen liessen. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Die Frauenfussball WM 2011 war an ihr vorbeigezogen und sie hatte fleissig ihre Kommentare dazu weltweit verbreitet, in ihrer Frauenfussball Austragungsstadt hatte wieder die übliche Medienmache von Borussia Mönchengladbach begonnen, ihre Eltern waren erholt aus ihrem Urlaub zurückgekehrt. Morgen würde also wieder ihr normaler Alltag losgehen, während die anderen in Urlaub gefahren waren, weg von dem für diese Jahreszeit viel zu kaltem Regenwetter.
Beitragvon MissDreamy » 6. Sep 2011, 15:54 Einen kleinen Vorgeschmack hatte es am gestrigen Abend gegeben, als die Literatin der Moderne mit ihrer Lebensgefährtin zu dem Geburtstag eines älter gewordenen Mannes gegangen war. Es war ein grösserer Geburtstag und ein angesehener Rheydter, der diesen in grösserem Stil u.a. mit Sonnenschirmen und Bierbänken mitten in der Stadt gefeiert hatte.
Beitragvon MissDreamy » 20. Sep 2011, 04:54 Das Leben ging weiter, soviel stand schon mal fest. Alles andere würde sich daraus ergeben. Imgrunde brauchte sie dies nicht mit Buchstaben versuchen, festzuhalten. Aber eine gewisse Sicherheit bot ihr das denn doch.
Später einmal würde sie über all das lachen oder sich daran erinnern, wenn sie es las. Sicherlich in der Bewusstheit, dass alles vergänglich wäre und die eigentliche Kontinuität in ihrem Leben nur die Liebe gewesen war, die nicht fortging...
Würde sie daraus eine Biografie machen und es als Buch verkaufen, was wäre der Unterschied, ausser das es Geld kostete und Geld bringen würde und das auch nur mit ein bisschen Glück?
Egal, das belastete sie auch nicht weiter und es musste auch nicht ständig über Probleme geschrieben werden. Ebensowenig, wie das Betonen eines Willens, wollte sie sich darüber beklagen, dass um des Schreibens Willens als neue Sportart dieses Medium internet existierte. Woraus bemerkenswerterweise auch nichts hervorging.
An der Sinnfrage nach dem Leben jedoch hatte sie auch kein grossartiges Interesse mehr. Sie tat es einfach. Lebte. Vor sich dahin. Wie es viele machten, an denen sie sich dennoch kein Beispiel nehmen konnte. Manchmal war diese Sinnfrage doch eher belastend und ständiges In Sich Kehren wechselte die Erbensuppe, die damit täglich verhaftet war, auch nicht den Geschmack am Leben.
Sie hatte sich mit einem Bildhauer und einem Schriftsteller angefreundet. Ebensfalls vor sich dahinlebend, vielleicht eher dahinsiechend. Öfter jedenfalls, als sie, wenn es dann zu einem Schlagabtausch zwischen ihnen gekommen war. Alles bereits Wiederholungen, deren Texterei sie auch nicht mehr vom Hocker reissen konnte. Belustigender als Schweigen, aber höchstens ebenso gleichgültig wie reden.
Da war sie wieder: Ihre alljährliche Herbstdepression.
<= Blackout. Burnout. Out.
Auch das würde sie dann überleben. Und täglich ein kleines burnout war doch erquickender als völlige Gleichgültigkeit an allem. Dazu hätte auch Valium gereicht.
Mit den Jahren war sie gelassener geworden, so wie ihr andere dies schon prophezeit hatten.
Jeglich im Erstaunen konnte sie ihre Lebendigkeit spüren.
Sie erinnerte sich an ihre letzte Langzeitaffäre in Köln zurück. Ute hatte sie ca. 1 Jahr beobachtet bei einer morgendlichen Kaffeerunde, wo sie sich immer unter der Woche morgens hatte blicken lassen. Sie wusste nichts über sie, da Ute sich stets bedeckt gehalten hatte. Desto mehr erstaunte es sie, dass sie sie eingeladen hatte, eines abends im frühen Herbst 2005 sich mit ihr auf ein Bier zu treffen. Da sie diese Nachricht zu spät erreicht hatte, rief sie bei ihr an und entschudligte sich, dass sie dazu nun keine Zeit mehr fand. Merkwürdig war es schon, dass sich am anderen Ende eine fremde Frau gemeldet hatte, die wohl auch dort zu wohnen schien...
Ute, die dennoch an diesem Wochenende am Treffpunkt gewesen war, war die Treppe runtergestürtzt und im Krankenhaus gelandet. Erst da merkte die Literatin der Moderne, wie sehr ihr das leid tat und sie suchte das Krankenhaus auf. Sie wusste nicht, ob sie ihr orange oder rote Blumen schenken sollte und entschied sich für aprikotfarbene Rosen mit grünen Zweigen. Ausgerechnet als sie im Krankenhaus ankam, wurde Ute gerade operiert. Nervös ging sie vor den Eingang und rauchte einige Zigaretten, hatte zuvor die Blumen für Ute ans Fenster gestellt. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 10. Okt 2011, 00:07 Als sie ins Zimmer zurückkkehrte, war Ute bereits aus der Narkose erwacht und noch ein wenig benommen. Aber die Blumen am Fenster gefielen ihr sichtlich gut. Und als dann die Literatin der Moderne auf ihr Bett zukam, bat sie, sie zu umarmen... Nochmal... Da wars geschehen und Ute hatte sie liebevoll auf den Mund geküsst. - Sichtlich verlegen und irritiert löste sich die Literatin der Moderne aus ihrer Umarmung. Obwohl es ihr sehr gefallen hatte.
Was nun?
Nach einigen zarten Handberührungen und noch zärtlicheren Blicken und Worten, verabschiedete sie sich überglücklich von ihr und fuhr mit einem Zittern und Herzrasen nach Hause, wie es ihr schon lange nicht mehr passiert war. Die Erde hatte sich geändert für sie. Ein seltsames Gefühl der Ergriffenheit und Wärme über ihre Gefühle umgab ihren Körper und liess sie innerlich aufschreien und aufatmen. Sie hatte sich verliebt...!
Sie war davon ausgegangen, dass Ute hetero war und einen Freund hatte. Das war nicht der Fall, wie sie 2 Tage später von ihr erfuhr. Seit 18 Jahren hatte sie eine Freundin und die LdM war ihre erste Affäre. Sie wusste nicht, ob sie das ehren sollte oder es ihr Angst machen sollte. Ute beruhigte sie und wollte sich von ihrer Freundin trennen, wie sie ihr versicherte. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 10. Okt 2011, 00:11 Die Tage darauf wurden immer inniglicher zwischen ihnen. Die LdM besuchte sie nun täglich und fuhr sie in ihrem Rollstuhl ins Grüne, wo sie sich in einem Park heiss küssten und umarmten, streichelten und liebkosten, die Welt um sich herum vergassen samt ihren Problemen. Es war jene unbeschreibliche Harmonie, die frau erlebt, wenn es sie so richtig erwischt hat. Sie konnte es an sich ranlassen, sie hatte den Glauben daran bereits verloren, sie konnte wieder geniessen und war Ute gänzlich verfallen... Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 10. Okt 2011, 00:15 Schnell hatte sie sich von ihrer kurzen Beziehung getrennt, die ihr schon länger zu schaffen gemacht hatte.
Aber, was würde Ute tun? Würde sie sich wirklich trennen? Nach soviel gemeinsamen Jahren mit ihrer Noch-Frau?
Erst sah alles danach aus. Utes Sprunggelenk war gebrochen und sie hatten ihr eine Schiene verpasst. Nachdem sie nun nicht mehr auf den Rollstuhl angewiesen war, musste sie sich erst noch einige Wochen mit Gehhilfen fortbewegen.
Sie hatten sich beide ineinander verliebt. Das liess sich nicht so ohne Weiteres leugnen...
Beitragvon MissDreamy » 10. Okt 2011, 09:28 Es ging weiter. Auch, wenn die Literatin der Moderne ein schlechtes Gewissen überkam, dachte sie an Utes Lebensgefährtin. Sie suchte nach einer Lösung, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Als Ute ihr dann ihren 200SLK einige Tage anvertraute, kam es zu einer Begegnung zwischen der Literatin der Moderne und Ellen, Utes Lebensgefährtin.
Sie erklärte ihr den Wagen und wie er sich fahren liess. Noch ahnte sie nichts. Ganz offensichtlich würde es also eine geheime Affäre sein... Konnte sie das? Sie, die normalerweise immer absolute Treue verlangte von ihren Partnerinnen? - Sie liess es drauf ankommen. Ute gab sich sichtlich Mühe, ihr eine Zukunft zu versprechen...
So trafen sie sich zu einer Wohnungsbesichtigung einer Neubau-Eigentumswohung in Hürth und als sie mit der Immobilienmaklerin zufrieden in deren Büro zurückfuhren, sich schon die Lage, Einrichtung und Aufteilung der Wohnung durch den Kopf gehen lassen hatten, näherte sie plötzlich eine Gestalt, die sie allzu gut kannte.
Sichtlich wütend begann Ellen sich mit Ute zu streiten und mit der Gewissheit, Ute würde diesen Streit aufgeben und zu ihr kommen, ging sie kurzentschlossen einfach in das Büro der Maklerin. Auf keinen Fall wollte sie sich einmischen in ihre Zweierkiste und deren Probleme zu den ihren machen. Ute würde das schon hinbekommen, sie war sicher. Weniger sicher war sie sich, ob Ellen ausrasten würde und um sich schlug, sie kannte sie nicht, daher beobachtete sie die beiden weiterhin. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 10. Okt 2011, 22:20 Ellen hatte wohl doch recht dominanten Einfluss auf Utes Bedürfnisse und sie von ihrer frischen Verliebtheit wieder runtergebracht. Genauso kam sie jedenfalls ziemlich fassungslos ins Maklerbüro...
Die LdM hatte sich schon so etwas Ähnliches gedacht, regte sich zwar noch über Ellens Empörungen auf und dass diese nicht das Recht hätte, Ute so zu dominieren, egal ob sie 1, 5, 10 oder 20 Jahre zusammen wären..., aber Utes Nachdenklichkeit und Betrübtheit war ihr auch nicht entgangen.
Es sollte jedoch in den folgenden zwei Jahren alles nicht so ein grosses Gewicht haben und Ellen sollte noch ein paar Mal dahinter kommen, dass Ute bei der LdM gewesen war und sie nach wie vor eine Affäre hatten... Im Vordergund stand dann wohl eher der Sex und die Körperlichkeit und die LdM konnte dem nach 1 Jahr bereits nicht mehr viel abgewinnen, sie wollte mehr, so dass sie sich irgendwann von Utes leeren Versprechungen distanzierte und auf eine neue Affäre für 1/2 Jahr im Saarland einliess. Es hatte sie jedoch in keiner Minute Ute vergessen lassen, weshalb sie auch nach Köln zurückgekehrt war. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 10. Okt 2011, 22:28 Hatte sie einen solchen Ablauf nicht schon einmal hinter sich gebracht? Alles hatte sich irgendwie wiederholt.
Sie beendeten sodann die seit 2 Jahren andauernde Langzeitaffäre und es wurde eine Kaugummitrennung für die LdM, die sie zunächst zu der Kurzschlussreaktion kommen liess, dass sie am liebsten wieder zurück in ihren Heimatort verlangte.
Ute versuchte, sie zurückzugewinnen. Es gab noch ein letzten Mal einen Kuss Mitte 2008 und es dauerte noch ein Weilchen, bis sie das alles vergessen hatte, aber sie war froh, dass sie dabei geblieben war, sich nicht alles gefallen zu lassen und sich nicht als Nebenaffäre ausnutzen zu lassen. Aus dieser Nummer war sie nun raus. Auch, wenn sie sich nicht so recht erklären konnte, warum ihr das alles überhaupt passiert war und sie soviel Geduld mitgebracht hatte. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 10. Okt 2011, 22:33 Nach 26 Jahren Köln hielt sie also nichts mehr in diesem erlebnisreichen, reizüberfluteten Ort, der kulturell zwar vielseitig, wo sie aber für sich persönlich und ihr Lebensglück nicht sehr weit gekommen war.
Sie hatte den Sprung ins kalte Wasser gewagt. War verzogen.
Beitragvon MissDreamy » 10. Okt 2011, 22:38 Dies alles war nun bereitsa 3.5 Jahre her und ihr Leben war in normale Bahnen gelangt.
Sie führte eine beständige und ernstzunehmende Beziehung. Ute hatte sie zwar verloren, aber sie hatte ihr auch den Tipp mit in ihre Heimat gegeben, sich mal richtig einzulassen. Es würde sie dann wohl mal in Erstaunen versetzen, wie schön dies sein könnte.
Beitragvon MissDreamy » 10. Okt 2011, 22:40 Imgrunde hatte sie auch das gewusst, weil sie es ja schon mehrere Male gelebt und erlebt hatte. Ihr war dadurch u.a. klarer geworden, dass sie keine Eremitin mehr sein wollte. (War sie es denn jemals ernsthaft gewesen?) Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 23. Nov 2011, 08:39 Sie liebte diese Tage im Jahr, wo sie morgens mit Nebelschwaden aufgeweckt wurde ~ auch Rauhnächte gannnt. Sie schlürfte sie ihren Morgenkaffee und verharrte - nach einem längeren Telefonat mit ihrer langjährigen Freundin Margit - der Dinge, die da noch kämen zum Jahresende.
Beitragvon MissDreamy » 27. Dez 2011, 01:41 Was der nächste Tag bringen würde, wusste sie noch nicht. Nun stand erst mal fest: Es ist aus zwischen ihr und ihrem einst so angebetetem Schatz.
Sie hatte es einfach satt, immer im Hintergrund stehen zu müssen mit ihren Bedürfnissen. Satt, zu warten (worauf?). Satt, Kompromisse zu schliessen mit dem Leben, wie es ihr einfach nicht lag und nicht zu ihr passte. Sie war keine Co-Familienmutter und würde es nie werden. Alles Illusion von gestern... Mit ihrer frischen Ex würde es noch dauern, bis alles verdaut war, aber soviel stand fest: So nicht. Und mit ihr, der Literatin der Moderne, schon gar nicht.
Sie würde wieder nach Köln ziehen im nächsten Jahr. Gut, dass es ein nächstes Jahr gab. Hatten sie doch genug Zeit gehabt, zu testen, ob sie ein Paar sein könnten bis ans Lebensende. Was nicht ging, ging eben nicht. Sie konnte es weder erzwingen, noch sich selbst abverlangen. Klare Entscheidung also. Es würde kein Zurück mehr geben. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 28. Dez 2011, 09:54 Seit 1.5 Jahren hatten sie bereits getrennt gelebt und jede hatte ihre eigene Wohnung.
Es würde also nicht weiter schwer sein, Güter zu trennen und materielle Schadensbegrenzung hatte sie nun selbst gemacht.
Es stand nur noch die Schlüsselübergabe an und die würde zunächst über Bekannte laufen. Zur Zeit konnten sie sich nicht sehen und vermieden es auch. Auf die Dauer wollten sie jedoch eine Freundschaft aus ihrer einstigen Beziehung machen. Ob das gut ging, wusste sie allerdings noch nicht. Aber, es wurde schliesslich immer nach dem Ende einer Beziehung versucht, einen Umgang miteinander zu finden. Sie hatten sich für den Friedlicheren Umgang entschieden. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 4. Jan 2012, 11:37 Wieder in ihrer Wohnung angekommen (sie hatte Silvester unter unbekannten Gesichtern verbracht), räumte sie zunächst die Rest aus dem Vorjahr beiseite und sann über die Dinge, die da noch kommen würden: Veränderungen. Was wollte sie verändern, was wollte sie mitnehmen aus ihrer Vergangenheit. Übliche Rituale, die sie mental zum jeweiligen Jahresbeginn durchströmten und überkamen. Ihre spirituellen Krisen zum Jahreswechsel (Transformationsprozesse etc.) waren vorüber und sie war mit sich wieder im Reinen. Alles beunruhigte sie ab sofort nun nicht mehr wirklich und sie hatte die Gelassenheit ihres Alters kurz vor 50 doch noch erreicht. Alles also vorbereitet genug für einen Wendepunkt. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 27. Jan 2012, 12:06 Ob dies nun der entscheidend einschneidende Wendepunkt zum Allein-Sein-Wollen, zum Single-Dasein also, werden würde, war ihr noch nicht so klar. Oftmals schon in ihrem Leben hatte es Trennungen gegeben, auch diese würde sie hinter sich bringen müssen.
Aus der Traum von der Regenbogenfamilie? Vom rudeldenkendem Familienglück im Alter? - Rein ins kalte Wasser der nie getrauten Einsamkeit?
Was unterschied diese Trennung von bisherigen, obwohl..., ok Kinder waren bisher erst einmal im Spiel gewesen: 2003-2004. Damals war es wohl eher eine Art Ortsgebundenheit und sie hatte sich nicht getraut, ihre Wahlheimat zu verlassen, um nach Magdeburg zu Susan mit ihren drei kiddis zu ziehen... Auch gesundheitlich wäre sie dort eher wie zu DDR Zeiten abgestraft worden, da sie dort schon einmal ein Krankenhaus in dem halben Jahr Kennenlern-Zeit aufsuchen hatte müssen. Susan hatte auch Köln nicht imponiert, um zu ihr zu ziehen. So hatten sie also aufgrund der Entfernung ihre Beziehung einschlafen lassen. Woraufhin die Literatin der Moderne die Scheidung zu ihren Noch-Frau (sie war seinerzeit unglücklich verpartnert gewesen) eingereicht hatte.
Nun hatte sie also auch Ute verlassen und versuchte, seit 4 Jahren anzukommen in ihrem Ort. Freunde hatte sie schnell wieder aufgegeben zwischendurch und nach wie vor hatte sie nur noch zu ihren langjährigen Freundin Margit das Vertrauen...
Beitragvon MissDreamy » 27. Jan 2012, 21:13 Das Gute: Sie würden vorläufig eine relativ beständige Freundschaft haben, darüber waren sich die Literatin der Moderne und ihre frische Ex einig. Sie würden sich also weiterhin treffen und gegenseitig besuchen. Es war nun mal nicht leichter mit Kindern als ohne, das hatte sie im Laufe der letzten Jahre immer wieder festgestellt.
Beitragvon MissDreamy » 10. Feb 2012, 22:33 Einfach war es nie so ganz gewesen mit Frauen. Aber das schreckte sie nicht ab davon, weiter so zu leben, sondern sie empfand es als grosse Herausforderung und nicht so langweilig wie mit Männern. Auch sexuell natürlich...! Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 15. Feb 2012, 02:31 Da sie zu Hause derzeit off war, konnte sie auch nicht ihre neuen Texte veröffentlichen, das mit cds-Kopien von ihrem Rechner hatte sie dann nicht so prickelnd gefunden. Keine besonders sinnliche Arbeit...! Ich hasse meinen Brenner.
Beitragvon MissDreamy » 17. Feb 2012, 17:55 Hier issös:
Sie war sich immer noch nicht schlüssig, ob sie wieder nach Köln zurückziehen wollte. Ihre Ex würde sich um ihre drei Kinder kümmern und kaum Zeit für sie finden. Und wenn sie mit ihr zu tun hätte, dann würde sie sich mit den Kindern anfreunden müssen. Das war nicht leicht, da ihre älteste Tochter ihre Mutter für sich haben wollte und alles dafür tun würde, sie auszustechen. Die jüngste Tochter war noch am verträglichsten und mochte die Literatin der Moderne auch gut leiden, war stets nett und eher neugierig zu ihr gewesen. Dem mittleren Sohn hatte sie vor 2 Jahren mal die Meinung gesagt wegen einer Sache, in der er sich sehr unfair verhalten hatte dem anderen Geschlecht gegenüber und seitdem hatte dieser nicht mehr das Bedürfnis gehabt, sie kennen zu lernen und wollte auch seine Mutter ganz für sich. Sie hätte also nur die Jüngste von drei Kindern auf ihrer Seite und das würde auch noch so bleiben.
Egal, sie würde vorläufig erst mal diesen Kampf auf sich nehmen! Es war noch nicht klar, ob sie ganz mit ihrer einstigen Geliebten auseinander war oder ob sie sich vielleicht wieder fangen würden beide.
Jetzt stand erst mal fest: Sie hatte eine Darm-OP hinter sich und sooft in ihrem Leben war sie bisher nicht unter dem Messer gewesen. Sie regelte diesbezüglich noch einige Formalitäten für ihre Gesundheit inklusive der Gespräche dazu und versuchte, sich erst einmal auszukurieren, zog sich zurück vom öffentlichen Geschehen und verschanzte sich in ihrer Wohnung. In der nächsten Woche würden in Köln wieder die Narren ihrem Fastelovends-Treiben entgegen sehen, es war kalt, teilweise war es in diesen Tagen bis zu -20°C gewesen und sie war froh, dass ihre Heizung sie nicht im Stich gelassen hatte. Europaweit gab es bereits 300 Kälte-Tote in diesem Winter. In Syrien war Bürgerkrieg wegen des Öls und gesellschaftlicher Unstimmigkeiten, auch religiöser Art, und das politische Deutschland hatte sie nur am Rande verfolgt. Es hatte sich dort nicht viel getan, seit der "Schuldenkrise" war es weiterhin um die sogenannte Rettung Griechenlands gegegangen. Amerika hatte Europa grösstenteils zu zahlungsunfähig erklärt und sie wunderte sich über die nicht vorhandenen Auswirkungen. War eigentlich wieder mal alles imgrunde gleich geblieben? Irgendwie auch langweilig. Daher widmte sich wieder dem Feminismus und ihren Zeichnungen, die sie im Kopf hatte.
Ihr Vater würde sie morgen besuchen kommen. Heute würde ihre frische Ex bis morgen bleiben. Morgen würden sie dann gemeinsam in die Stadt fahren, wo sie wiede rmal eins dieser Gespräche erwartetet, in denen sie sich erklären sollte über ihre weitere Vorhaben und Lebensvostellungen. Sie war nicht auf den Mund gefallen und dazu würde ihr daher auch etwas Passendes einfallen. Was sie dann davon tatsächlich machte, war eine andere Sache. Sie war nie Lebensplanerin gewesen, auch wenn sie stets Pläne in ihrem Kopf gehabt hatte, so war es doch immer irgendwie anders gekommen, also liess sie sich überraschen. Was würde es ändern, wenn es anders kam? Auch das war also nicht wirklich wichtig zum leben. Ihre Spontanität, aus allem dann schnell noch was anderes zu machen, überraschte sie schliesslich selbst immer wieder, nicht nur die anderen. Sie war also im Fluss, esoterisch gesehen. Ging täglich in die Liebe und liess die liebe Göttin gelegentlich dabei stehen...
Hella von Sinnen, Hannelore Kraft, Alice Schwarzer, Schwarzenegger, Tom Hanks oder Madonna könnten vorbei kommen an der Parkbank, wo sie sich eines Tages sonnen wollte. Was würde sie das angehen? Sie wollte für heute einfach ihre Ruhe.
Whitney Houston war tot. Seit gestern... In der Badewanne ihrem Drogenkonsum erlegen. Zuletzt musste sie wohl sehr unglücklich gewesen sein. 48 war sie geworden, 1 Jahr jünger als sie selbst. Tja, sie würde wohl 50 werden müssen...!
Sie war nicht weit gekommen mit ihren Umzugsgedanken. Entweder waren die Wohnungen zu teuer, zu klein, nicht zentral oder unbewohnbar, die sie bisher besichtigt hatte. Sie würde also vorläufig hier wohnen bleiben. Ohne Auto. Mitten in der Walachei, wo sich Hund und Katze:`Gute Nacht!` sagten. Und Einsiedleirn hatte sie bisher eigentlich nie so richtig sein wollen. Einkaufsmöglichkeiten gabs hier nur mit dem Auto, Fahrrad war im Winter zu kalt und zu gefährlich, auch die Darm-OP kam da sehr ungelegen. Die Wunde würde schätzungsweise noch 4-6 Wochen verheilen müssen. Aber sie würde weiterhin nach einer besser gelegenen Wohnung suchen müssen. Dabei war sie auf das wöchentliche Wochenblatt zurückgeworfen, was hier sonntäglich erschien mit Wohnungsannouncen. Das könnte ja heiter werden! - Hoffentlich konnte sie bald wieder ihr Festnetz und internet benutzen. Das handy musste ständig nach einigen wenigen Stunden mittlerweiler aufgeladen werden, da sie sonst keine Verbindung mit der Aussenwelt hatte und ihre Nachbarin, die einmal Galeristin war und ihre Bilder bewundert hatte, war entweder berufstätig oder viel unterwegs in ihrer Freizeit. Die anderen kannte sie nicht und hatte auch kein Bedürfnis danach, mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
Während also ihre frische Ex bei ihrem Sohn und ihrer Mutter war, hatte sie ein Bad genommen mit Kamillen-Extrakt, um ihre Wunde zu pflegen, telefoniert und gegessen. Der Tag war wie im Flug plötzlich seinem Ende zugegangen. Sie hatte das Gefühl, auf der Stelle stehen geblieben zu sein. Oder war es viel, dass sie zwei weitere Wohnungen besichtigen konnte? Nicht gerade ihr Tagesziel. Manchmal war das eben so und es gab hier auch weiss Göttin nicht so viel zu sehen/erleben, wie in Köln. Aber ihre Kölner Freundin fiel wohl auch eher die Decke auf den Kopf, nachdem sie sich damit die Zeit vertrieben hatte. Sie waren gemeinsam einsam geworden, fiel ihr auf.
Montagmorgen. Ganz tolle Nummer. Nun war nicht nur ihr Festnetz und internet Anschluss defekt, sondern auch ihr handy zeigte "Verbindungsfehler" an. Es schneite und sie kam nicht durch, um wichtige Telefonate zu erledigen oder sich im internet zu informieren/aktualisieren. Ihr Bekanntenkreis war in Köln, ca. 60km von hier, 24 Euro mit der Bahn hin und zurück und sie konnte nur in Mönchengladbach an ihr Konto. Sie war also festgenagelt an ihre Wohnung, wies schaute. 40 Euro in der Tasche und es galt, diese sinnvolll zu nutzen, da sie erst wieder in 7 Tagen Geld bekommen würde....! - Sie gabs auf, es war einer dieser verflixten Montage, wo sie als Berufstätige immer bereits den Freitag herbeigesehnt hatte. Nichts Aussergewöhnliches also. Dennoch schien es erwähnenswert genug, dass sie es schriftlich niederlegen wollte. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 5. Mär 2012, 04:58 Sie hatten sich gefangen. Und waren wieder zusammengekommen.
Sonntags hatten sie dann einen Tagesausflug nach Köln gemacht und eine ihrer Exen besucht, waren mit ihr spazieren und Kaffee trinken gewesen. War nett. Vor allem, weil die Literatin der Moderne ihre Lieblingsex nach 5 Jahren das erste Mal wieder gesehen hatte... Sie hatte sich kaum verändert. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 5. Mär 2012, 05:02 Die Cafes waren - wie immer - überfüllt. Zu Hause abends war sie froh, wie ruhig sie doch wohnte und dass ihr die Reizüberflutungen in Köln eigentlich nie so recht bekommen waren, wie ihr ihre Ex auch dann bestätigte. Köln zu besuchen war schöner geworden, als dort leben zu müssen. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 28. Mär 2012, 18:35 Die Kölner KVB (=Bahnlinien durch Köln) würde sie jedenfalls nicht mehr so schnell beehren, dort trieb sich eh meist nur ungebildetes Gesöcks rumm. In ihrem Alter nicht ungefährlich, sie würden sie möglicherweise als Rentnerin berauben dort. Wo sie doch eh schon nichts hatte!!! Das wäre ja noch schöner. Nein, sie würde die Kleinstadt der Grosstadt vorziehen. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 21. Apr 2012, 11:18 Auch ein Berlin oder ein Essen würden sie nicht reizen. Erst mal wurden jetzt Vorhänge fürs Wohn und Schlafzimmer angeschafft... Ein Zeichen, dass sie nach 4 Jahren wieder in ihrer Heimat angekommen war. Die letzten selbstgekauften Jalousien hatte sie ihrer Ex-Frau geschenkt... Andere Geschichte, die sie zutiefst bereut hatte. Aber nach vorne gucken und in der Gegenwart leben waren angesagt in ihrem Leben. Eine grössere Krise hatte sie erfolgrecih vermeiden können und so waren ihre frische Ex und sie nun befreundet.
Beitragvon MissDreamy » 29. Apr 2012, 18:50 Warum hatte sie 1992 nicht einfach das Angebot der Deutschen Welle für eine Ausbildung zur Tontechnikerin angenommen. Damals auch schon keine leichte Entscheidung, hatte sie doch eine Freundin, die sie auch nach 5 Jahren nicht dessentwegen für 2 Jahre in Köln verlassen wollte, um diese Ausbildung dann in Nürnberg machen zu müssen. Auch sie (=die Literatin der Moderne) hatte sie mit ihren Jobs finanziert seinerzeit... Dumm gelaufen. Oftmals schon hatte sie ihre Karriere versaut durch private Ereignisse. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 31. Mai 2012, 11:59 Es war zwar noch mal zu einem apres deux zwischen ihnen gekommen, aber im Grossen und Ganzen stand ihr Entschluss: Sie würde vorläufig erst einmal zu sich finden nach dem ganzen Theater der Kaugummitrennung von nunmehr 1/2 Jahr und das Allheilmittel Single-Sein leben. Hoffentlich diesmal etwas länger, denn ihr stand nicht mehr der Sinn nach zermürbenden Beziehungsgesprächen. Sie wollte mal wieder was Vernünftigeres unternehmen...
Sollte ihre Ex weiterhin Marionette ihrer Sippschaft bleiben, was ging sie das an? Ebensowenig wie das Affentheater um deren Kinder.
Beitragvon MissDreamy » 1. Jun 2012, 04:39 Nun war auch der Wonnemonat Mai (ihr ehemaliger Hochzeitsmonat) überstanden und sie konnte wieder nach vorn gucken.
Beitragvon MissDreamy » 4. Jun 2012, 10:04 Müll entsorgen, Flaschen wegbringen, Zeitungspapier rausstellen, Einkaufen...: Der Alltag einer Langzeitarbeitslosen hatte sie wieder.
Würde sie also tatsächlich in Frührente bleiben oder wollte sie noch mal durchstarten? Würde eine Freundschaft mit ihrer frischen Ex gut gehen?
Beitragvon MissDreamy » 10. Jun 2012, 20:07 Was war geschehen in den letzten 4 Jahren?
Sie hatte sich verliebt. Vor 4 Jahren. Deswegen war sie mit ihrer Geliebten zusammengezogen und sie hatten gemeinsam versucht, ihre Kinder wieder zu bekommen. Das war nun aus mehreren Gründen gescheitert. Ihre Beziehung ebenfalls nach längerem Hin und Her. Nach 2 Jahren war sie wegen der Rückführung der Kinder ausgezogen und hatte sich eine eigene Wohnung in derselben Stadt gesucht, ihre Ex wollte hinterherziehen, doch dann behielt sie die ehemals gemeinsame Wohnung, welche die Literatin der Moderne sich und ihrer Ex besorgt hatte. Das Folgende allerdings dann waren nicht mehrihre Vorstellungen gewesen von Zweisamkeit. Sie hatten sich mehr und mehr auseinandergelebt und entliebt. Imgrunde war sie sich schon sehr früh klar gewesen, dass dies so enden könnte, aber sie hatte seinerzeit alles auf eine Karte setzen und aus Köln wegziehen wollen wegen ihrer davorigen Ex und ihrer neuen Liebe wegen.
Konnte es sein, dass man soviel Zeit in so wenig Worte fassen konnte? - Von der nüchternen Seite aus betrachtet schon.
Wo es diesmal mit ihr hingehen würde wusste sie noch nicht, aber sie wollte diese Stadt wieder verlassen, um am Rheinufer wieder zu Radeln und ihren sozialen Lebensmittelpunkt wieder aufzunehmen dort. Denn Eins stand fest: Mit der Mentalität der NiederrheinerInnen hatte sie schwer Probleme, mit deren Art des Humors ebenso. Es war Fremdartigkeit und alte Vertrautheit zugleich, aber die Jahrzehnte dazwischen in Köln hatten sie eine andere Luft mit anderem, künstlerischem Flair, dem einer Metropole schnuppern lassen. Sie sehnte sich wieder dahin zurück. Schon seit Längerem. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 22. Jun 2012, 04:18 Sie hatte ein längeres Telefonat mit ihrer Freundin Margit beendet. Es war früh geworden und sie hatte lange nachgedacht. Sie brauchte Zeit für ihr neues Solo-Dasein, was sie nun endlich mal leben und geniessen wollte...! Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 27. Jun 2012, 20:15 Nein. e-book-Schreiben käme für sie nicht infrage, schliesslich hatte ihre Literatur überzeitlichen Wert und war nicht käuflich. Sie lebte da ganz wie ihre geliebte, verstorbene Lieblingsoma, die im 2. Weltkrieg Bilder verschenkt hatte von künstlerisch sehr anspruchsvollem Wert.
e-books? Mit ihr nicht. Dann hätte sie nicht die nötige Muse zu schreiben. Es würde alles so bleiben, wies war: Kostenlos für alle zum Lesen.
Wäre ja noch schöner, wenn nur die Elite mit Geld lesen dürfte. Nein, das würde ihrer Ideolgie widersprechen. Sie wollte ohne finanziellen Druck einfach drauflosschreiben. Verkaufstalent hatte sie eh nie gehabt... Würde sie auch nie das Interesse drann haben. Ihr Schreiben sollte als Hobby willkürlich frei ihrem Gutdünken überlassen bleiben. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 4. Jul 2012, 02:50 Heute stand also der Tag bevor, wo sie anfing, auf ihren Umzug nach Köln hinzuarbeiten. Schliesslich war es auch eine gesundheitliche und finanzielle Entscheidung für sie.
Aber es war nichts anderes mehr möglich. In ihrem Heimatort würden ihr nur Erinnerungen hochkommen und sie traumatisieren. Sie musste eine Schadensbegrenzung machen.
Beitragvon MissDreamy » 11. Jul 2012, 23:22 Das hatten alle nicht für möglich gehalten: Die Kinder ihrer Ex sollten nicht nach Hause zurückkommen dürfen. Sie hatten zwar nur noch eine Freundschaft, aber die Literatin fragte sich nun nachträglich, was das Ganze denn eigentlich für wen gebracht hatte?! - Die deutsche Gesellschaft samt ihren sogenannten Pädagogen und Jugendämtern verdiente sich eine goldene Nase mit der Wegnahme der Kinder aus Familien, selbst wenn es dafür Gründe gegeben hatte. Diese waren zwar seit 4 Jahren nicht mehr vorhanden gewesen (seit sie also mit ihrer Ex zusammen gekommen war und mit ihrer Ex gemeinsam versucht hatte, deren Kinder zurückzubekommen. Sie hatten in geordneten Verhältnissen gelebt. Dennoch hatte sowohl das katholische Rosinendorf als auch das Jugendamt ständig Einwände und Vorwände gegen ihrer Lebenspartnerschaft gehabt und sie hatte sich zurückgezogen deswegen. Das war auch ok, denn schliesslich hatten die Kinder als Erstes ja wieder den Kontakt zu ihrer Mutter gesucht. Ständig über 4 Jahre also hatte sie dabei Rücksicht genommen und war nicht dabei gewesen, wenn ihre Ex auf ihre Kinder getroffen war. Natürlich hatte ihr dies dennoch auch zu schaffen gemacht und verstehen konnte sie es bis heute nicht so Recht. Wäre sie hetero und ein Mann gewesen, hätten sie nicht so ein Theater gemacht, sie war sicher.
Nun also der Gerichtsentscheid, dass die Kinder nicht zurückgeführt werden könnten...!!! - Unmöglich, das ganze deutsche Erziehungssystem: Heime verdienten Geld durch die Wegnahme von Kindern aus Familien und Ämter befürworteteten dies, sonst wäre ja auch ihre Tätigkeit sinnlos und das Personal des Jugendamtes würde auf der Strasse stehen... Warum dieses sinnlose Gemobbe, das dann auch noch wer weiss wieviel Geld den Steuerzahler kostete, war ihr ein Rätsel. Mehr noch, was eigentlich so schwierig war an Erziehung und mit welchem Recht es Jugendämter so leicht hatten, Familien auseinader zu bringen. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 24. Jul 2012, 01:04 Und wieder benötigte sie ein neues leeres Buch zum Beschriften. Teil 4 s. hier:
post6345.html#p6345
Die Literatin der Moderne, Teil 4 (bin äver noch nitt so weit, huik ovend jonnisch früher ins Bettschö, als morgen, wenn die ersten Vöglein zwitschern schätze ich)
Beitragvon MissDreamy » 20. Feb 2013, 19:32 An der Statistik sehe ich, dass ihr die Abschnitte hier am liebsten gelesen habt, ich werde da nochmal drüber nachdenken, inwieweit die Literatin der Moderne, Teil 4 euch zu langweilig war, vielleicht hatte es ja zu sehr Tagebuchcharakter. Möglicherweise werde ich Teil 4 komplett überarbeiten oder muss mehr erleben *lol* Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Während ihre Ex nun auf Wohnungssuche war und ihre Ruhe wollte, nachdem es mit der Freundschaft hatte nicht sein sollen (sie kannte es von den anderen, bereits länger zurückliegenden Trennungen nicht anders, wo immer auch durch die Leidenschaftlichkeit eine Distanz automatisch dazu gehört hatte), ging auch sie auf Rückzug zur Öffentlichkeit und verweilte hauptsächlich in ihren eigenen 4 Wänden. Merkwürdiges Gefühl... Ähnlich war es wohl in der Stammheimer Zelle damals psychologisch bei den RAF-Terroristen zugegangen. Zeitweilig kam ihr das jedenfalls so vor mit dieser Denkpause auf allen Seiten...
Alle in Iso-Haft und doch in einer Gefängniszelle, wo sie Austauschmöglichkeiten hatten zwischendurch.
Deutschland war ihr Gefängnis geworden, Ausgang hatte sie nur noch auf ihre Stadt begrenzt möglich gehabt (hauptsächlich aus finanziellen Gründen) und es gab auch immer wieder Menschen, die sie psychisch einschränkten, so zu sein, wie sie sein wollte, sobald sie nicht alleine war. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 24. Jul 2012, 01:21 Eigentlich hatte sie es schon immer abartig gefunden, bei soviel Grelligkeit des Tageslichtes leben zu müssen
Sie war alles andere als tageslichttauglich. Schon immer gewesen. Sie war eine Froindin der Nacht.
Beitragvon MissDreamy » 24. Jul 2012, 02:18 Wäre sie jetzt bereits wieder in Köln, würde sie sich auf eine frühen Cafe To Go an irgendeiner Nachttanke gegen 5-6 Uhr freuen können... später dann mit ihren geliebten Freundin verabreden, und nach dem ausgedehnten Mittagsnickerchen abends nochmal losradeln zum Rheinufer. Wenn sie alle weg waren, die Touris, hatte sie die ganzen Lichter für sich allein mit der Ruhe und Gelasssenheit der Domtauben würde sie dann den Sonnenaufgang beobachten und ihre ersten Bildermotive einfangen, um es irgendwann mit Öl auf Leinwand festzuhalten.
Das war derzeit jedoch ein Leben, wovon sie nur noch tröumen konnte.
Erst mal musste sie sich mit ihren nervigen drohenden Geldverlusten rumplagen und rummtelefonieren, Fachbriefe für eine Rechtsanwaltskanzlei verfassen, immer noch wegen vodafone:
Beitragvon MissDreamy » 27. Jul 2012, 01:39 Zunächst würde sie also in ihrer Heimatstadt wohnen bleiben, wies schaute.
Ihre neuen Bekannten, die sie gesucht und gefunden hatten, taten einfach nur gut und liessen sie die Vergangenheit besser vergessen.
Schliesslich würde sie auch noch mit 60 heiraten können, wenn sie es dann noch wollte, um jemanden von ihrer Rente und ihrem Hab und Gut im Todesfall profitieren zu lassen, was das Wirtschaftssystem in Deutschland schon fast verlangte, damit nicht alles sinnlos dem Staat geschenkt werden würde...!
Heute würde sie erst einmal wieder ihre Heimatstadt für sich geniessen können und abends würde sie sich zu einem event abholen lassen.
Beitragvon MissDreamy » 27. Jul 2012, 01:43 Sie konnte also endlich wieder zuversichtlich in ihre Zukunft schauen. Die letzten Monate hatten sie diesbezüglich aufgegessen und sie war froh, nicht mehr in die Dinge verwickelt zu sein, die sie sich eh nicht so gewünscht hatte.
Die Altlasten fielen nach und nach ab und es war wieder ein Licht am Ende des Tunnels in Sichtweite.
Beitragvon MissDreamy » 30. Jul 2012, 11:44 Das Rattern des Rasenmähers in ihrem Vorgarten liess sie aufschrecken.
Sie nahm es mit der Gelassenheit des Alters und wünschte sich selbst eine Guten Morgen. Alles gingen unterdessen ihren Tätigkeiten nach, während für sie die Zeit still stand.
Beitragvon MissDreamy » 30. Jul 2012, 11:49 Ihre Eltern würden heute aus Paris zurückkommen und ihre beste Freundin musste in Bonn Einiges regeln.
Was würde für sie die Woche bringen? Sie liess es wie immer in der letzten Zeit einfach auf sich zu kommen, teilweise an sich vorbeigehen.
Hauptsächlich dachte sie über folgenden Ansatz nach:
Die freie Liebe kämpft gegen zwei unvermeidliche Hindernisse: einerseits die Impotenz der Liebe, die das Wesen unserer zerrissenen, individualistischen Welt ausmacht, und andererseits gegen das Fehlen der für wirkliche Seelenerfahrungen unerlässlichen Muße. (Alexandra Kollontai)
Beitragvon MissDreamy » 11. Aug 2012, 01:40 Eins war schon klar:
Die neue e-book-Generation würde sich hinter ihren e-book-Lesegeräten verschanzen...
Es würde nicht ihre Welt werden können. Vielleicht schrieb sie ja dann doch klassisch konservativ hinter ihrem ebenso klassisch konservatin Rechner weiter... Sie hätte bis an ihr Lebensende Zeit, dies zu überlegen, da sie an jenem Tag dann die letzte Seite ihres Buches schreiben würde. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 30. Aug 2012, 06:10 Aber die letzte Seite war noch nicht geschrieben...
Mittlerweile drohte schon fast wieder Wintereinbruch. Kein Abbruch in ihrer Gefühlswelt, die sie sich meist dennoch warm zu halten gewusst hatte.
Der Geburtstag ihrer Mutter stand bevor.
Mit ihrer Ex hatte sie eine Freundschaft hinbekommen und ansonsten liess sie sich von ihrem weiteren Liebesleben tragen, über welches sie derzeit nicht in der Lage war zu schreiben... Konfus und anders als sonst war es, das stand fest. Ordung hier rein zu bringen machte wenig Sinn. So liess sie die Zeit also vor sich hinplätschern in der Gewissheit, dass es einmal wieder geordneter zugehen würde. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 22. Sep 2012, 10:08 Es war nichts Weltbewegendes passiert unterdessen: Sie hatte sich leben lassen und war einigen Tätigkeiten und Aktionen nachgegangen, aber so geblieben, wie sie war. Ein wenig starr, wie ihr beizeiten auffiel, waren gewisse Bewegungsabläufe des Lebens und auf der Stelle treten war nur ihr Ding, wenn sie vor sich hinphilosophiert hatte.
Beitragvon MissDreamy » 24. Sep 2012, 23:44 Und so dachte sie über einige Weisheiten in dieser Richtung nach:
"Kummer und Sorge überkommen uns nicht zufällig, sie werden uns vielmehr durch göttliche Gnade zu unserer eigenen Vervollkommenung gesandt. Solange ein Mensch glücklich ist, mag er wohl Gott vergessen, doch wenn ihn Kummer ankommt und Sorge überwältigt, wird er sich des Vaters, der im Himmel ist und ihn aus seiner Erniedrigung zu befreien vermag, erinnern. Menschen, die nicht leiden, erfahren keine Vervollkommenung.
Die vom Gärtner am stärksten beschnittne Pflanze wird, wenn der Sommer kommt, die schönsten Blüten und die üppigsten Früchte bringen. Der Landmann furcht die Erde mit dem Pflug, und aus einem solchen Boden erwächst die reiche, volle Ernte. Je mehr der Mensch geläutert wird, desto grösser ist die Ernte der geistigen Tugenden, die aus ihm hervorgehen. (Kummer&Sorge/Sterne der Weisheit) Àbdu`l-Baha, Ansprachen in Paris, S. 36"
"Sei ein Zeichen der Liebe, eine Verkörperung der Barmherzigkeit, ein Brunnen der Güte, sei freundlichen Herzens, gut zu jedermann ... Ertrage jede Prüfung, die Dir Menschen bereiten, und begegne ihnen nur mit Freundlichkeit, grosser Liebe und gutem Willen. (Sterne der Weisheit)"
Sie hatte gerade mit ihrer Lieben aus Magdeburg in den Tag der deutschen Einheit dort gefeiert... Ihr Scheidung von ihrer Nochfrau war eingeleitet und die drei Kinder ihren Liebe schliefen noch. Wie üblich hatte sie sich einen Kaffee gemacht und sinnierte über die Einheit, die es nicht gab... In Köln wurde dies schon länger nicht mehr zelebriert, da sich die Fronten verhärtet hatten und es für die Westdeutschen eine nicht so grosse Erlösung zu sein schien, zumal alle den Solizuschlag zahlen mussten und dabei zusahen, dass die Strassen und Häuser in Ostdeutschland nach und nach sániert worden waren und besser gepflegt als in Westdeutschland... Offensichtlich dachten dies die meisten, sie jedoch hatte Zerbst im Haveland gesehen... War dies in etwa vergleichbar mit ihrer Heimatstadt Mönchengladbach gewesen?
03.10.2012: Gabs sie immer noch nicht? Mönchengladbach war ähnlich wie Zerbst geworden: Schlechte, kaputte Strassen, altgewordene Häuser, schlechte Strassenbeleuchtung... Anders als Köln ebend. Aber sie liebte mittlerweile die besinnlichen Stunden ihrer provinziellen Kleinstadt. Dennoch: Sie waren nach der Blue Lounge und einem netten Plausch mit der Besitzerin in Köln noch am Rheinufer spazieren gewesen, in den Gassen der Altstadt und über den Roncalliplatz zurück zum Auto am Heumarkt gegangen und auf dem Rückweg nach Hause, Mönchengladbach also seit 4.5 Jahren nunmehr, dachte sie wieder mal an die Sterblichkeit des Lebens... War es ihr Leben? Sie schrieb an ihrer eigenen Biografie und war sich nicht mal so sicher, ob wirklich sie es war, die da sass und schrieb.
Beitragvon MissDreamy » 11. Aug 2012, 01:40 Eins war schon klar:
Die neue e-book-Generation würde sich hinter ihren e-book-Lesegeräten verschanzen...
Es würde nicht ihre Welt werden können. Vielleicht schrieb sie ja dann doch klassisch konservativ hinter ihrem ebenso klassisch konservatin Rechner weiter... Sie hätte bis an ihr Lebensende Zeit, dies zu überlegen, da sie an jenem Tag dann die letzte Seite ihres Buches schreiben würde. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 30. Aug 2012, 06:10 Aber die letzte Seite war noch nicht geschrieben...
Mittlerweile drohte schon fast wieder Wintereinbruch. Kein Abbruch in ihrer Gefühlswelt, die sie sich meist dennoch warm zu halten gewusst hatte.
Der Geburtstag ihrer Mutter stand bevor.
Mit ihrer Ex hatte sie eine Freundschaft hinbekommen und ansonsten liess sie sich von ihrem weiteren Liebesleben tragen, über welches sie derzeit nicht in der Lage war zu schreiben... Konfus und anders als sonst war es, das stand fest. Ordung hier rein zu bringen machte wenig Sinn. So liess sie die Zeit also vor sich hinplätschern in der Gewissheit, dass es einmal wieder geordneter zugehen würde. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 22. Sep 2012, 10:08 Es war nichts Weltbewegendes passiert unterdessen: Sie hatte sich leben lassen und war einigen Tätigkeiten und Aktionen nachgegangen, aber so geblieben, wie sie war. Ein wenig starr, wie ihr beizeiten auffiel, waren gewisse Bewegungsabläufe des Lebens und auf der Stelle treten war nur ihr Ding, wenn sie vor sich hinphilosophiert hatte.
Beitragvon MissDreamy » 24. Sep 2012, 23:44 Und so dachte sie über einige Weisheiten in dieser Richtung nach:
"Kummer und Sorge überkommen uns nicht zufällig, sie werden uns vielmehr durch göttliche Gnade zu unserer eigenen Vervollkommenung gesandt. Solange ein Mensch glücklich ist, mag er wohl Gott vergessen, doch wenn ihn Kummer ankommt und Sorge überwältigt, wird er sich des Vaters, der im Himmel ist und ihn aus seiner Erniedrigung zu befreien vermag, erinnern. Menschen, die nicht leiden, erfahren keine Vervollkommenung.
Die vom Gärtner am stärksten beschnittne Pflanze wird, wenn der Sommer kommt, die schönsten Blüten und die üppigsten Früchte bringen. Der Landmann furcht die Erde mit dem Pflug, und aus einem solchen Boden erwächst die reiche, volle Ernte. Je mehr der Mensch geläutert wird, desto grösser ist die Ernte der geistigen Tugenden, die aus ihm hervorgehen. (Kummer&Sorge/Sterne der Weisheit) Àbdu`l-Baha, Ansprachen in Paris, S. 36"
"Sei ein Zeichen der Liebe, eine Verkörperung der Barmherzigkeit, ein Brunnen der Güte, sei freundlichen Herzens, gut zu jedermann ... Ertrage jede Prüfung, die Dir Menschen bereiten, und begegne ihnen nur mit Freundlichkeit, grosser Liebe und gutem Willen. (Sterne der Weisheit)"
Sie hatte gerade mit ihrer Lieben aus Magdeburg in den Tag der deutschen Einheit dort gefeiert... Ihr Scheidung von ihrer Nochfrau war eingeleitet und die drei Kinder ihren Liebe schliefen noch. Wie üblich hatte sie sich einen Kaffee gemacht und sinnierte über die Einheit, die es nicht gab... In Köln wurde dies schon länger nicht mehr zelebriert, da sich die Fronten verhärtet hatten und es für die Westdeutschen eine nicht so grosse Erlösung zu sein schien, zumal alle den Solizuschlag zahlen mussten und dabei zusahen, dass die Strassen und Häuser in Ostdeutschland nach und nach sániert worden waren und besser gepflegt als in Westdeutschland... Offensichtlich dachten dies die meisten, sie jedoch hatte Zerbst im Haveland gesehen... War dies in etwa vergleichbar mit ihrer Heimatstadt Mönchengladbach gewesen?
03.10.2012: Gabs sie immer noch nicht? Mönchengladbach war ähnlich wie Zerbst geworden: Schlechte, kaputte Strassen, altgewordene Häuser, schlechte Strassenbeleuchtung... Anders als Köln ebend. Aber sie liebte mittlerweile die besinnlichen Stunden ihrer provinziellen Kleinstadt. Dennoch: Sie waren nach der Blue Lounge und einem netten Plausch mit der Besitzerin in Köln noch am Rheinufer spazieren gewesen, in den Gassen der Altstadt und über den Roncalliplatz zurück zum Auto am Heumarkt gegangen und auf dem Rückweg nach Hause, Mönchengladbach also seit 4.5 Jahren nunmehr, dachte sie wieder mal an die Sterblichkeit des Lebens... War es ihr Leben? Sie schrieb an ihrer eigenen Biografie und war sich nicht mal so sicher, ob wirklich sie es war, die da sass und schrieb.
Beitragvon MissDreamy » 17. Okt 2012, 01:10 Und wieder würde es Rauhnächte und ein Weihnachten zuvor geben..., wieder würde sie davor noch ihren Geburtstag feiern... Neu war, dass sie in die 50er Jahre schliddern würde... Ziele mussten also enger gefasst werden als bisher... War das so? Gab es keine Fluchtmöglichkeit mehr? In einem Monat würde sie also wieder mal einen Wandlungsprozess durchmachen, Na, dann hatte sie ja noch Zeit bis dahin. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 26. Okt 2012, 23:44 Ihr Onkel war gestorben und sie würde nicht auf seine Beerdigung gehen... Es hatte mehrere Gründe. Sie hatte sich an seinem Todestasg bereits von ihm verabschiedet und war in diesem Sinne keine Frau von grossen Festivitäten. Er würde in ihrem Herzen bleiben als lustiger Mensch voller Scharfsinn und Humor... Schade, dass es dieses Ende genommen hatte, sie hätte ihn gern nochmal besucht, aber das würde nun nicht mehr gehen.
Irgendwann einmal, wenn der Trubel vorbei war, würde sie sein Grab aufsuchen und in aller Stille trauern.
Beitragvon MissDreamy » 29. Okt 2012, 00:21 So schwer es ihr fiel, sie würde ihm doch am morgigen Tag die letzte Ehre erweisen, im Herzen würde er sowieso immer einen Platz bei ihr einnehmen.
Beitragvon MissDreamy » 10. Nov 2012, 00:22 Es waren ebenso klanglos die 5 Geburtstage ihres toten Ex-Verlobten vorbeigeschlichen in diesem Jahr 2012, welches sich nun dem Ende näherte.
Ihren eigenen Geburtstag würde sie in diesem Jahr ebenso unspektakulär feiern. Abends war sie zu Dritt auf einer Veranstaltung sein und das Essen-Gehen mit ihren Eltern und Geschwistern hatte sie verlegt für diesen Tag. Sie hätte also endlich mal Ruhe. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 10. Nov 2012, 00:27 Und während irgendwo in Köln eine durchgeknallte Psychotikerin sich gerade beim Haare fönen von ihrer Katze verfolgt fühlen und ängstlich zu Bett gehen würde, rieb sich eine andere manisch-depressiv das Gesicht und überlegte, ob sie nun müde werden würde.
Beitragvon MissDreamy » 12. Nov 2012, 01:24 Tresor auf, Probleme rein, Tresor zu, Schlüssel wegwerfen. Das war meist ihre Devise bei schwerwiegenden Probleme gewesen, die sich gedachten, in ihr Bett zu gesellen und ihr den wohlverdienten Schlaf rauben wollten.
Die Woche, in der sie sich von ihren altgewordenen Lebensjahrzehnten verabschieden würde, war nun angebrochen und nicht mehr aufzuhalten. Ihre Eltern hatte sie beruhigt und würde mit ihnen 1 Tag nach ihrem 50-Jährigen essen gehen.
Unter der Woche würde sie noch einer Freundin in Essen einen Besuch abstatten, wozu sie den Wagen von ihrer transidenten, lesbischen Freundin Ute ausleihen würde. Ihre Bekannte in Essen war im 7. Monat schwanger und sie hatten sich nun seit dem Essener csd im Sommer nicht mehr gesehen. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 19. Nov 2012, 13:09 Alles war glatt gelaufen:
Sie hatte ihren Geburtstag überlebt und er war sogar sehr nett gewesen. Sie hatten rein und rausgefeiert, alles war glatt und ohne Streit verlaufen. Ihr war von allen Seiten gratuliert worden und es hatte viele Überraschungen gegeben. Unter anderem hatte sie nun wieder Ölpastellkreide und einen Aquarellblock bekommen, wo sie nun zwei Bilder fürs nächste Jahr malen können würde. Das würde noch mal einen Herausforderung in ihrem Leben sein. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 23. Nov 2012, 16:18 Nach 10 Jahren hatte sie sich ein Zeichenprogramm runtergeladen, um wieder anzufangen. Diesmal autodidaktisch. Sie fing mit den einfachsten Linien, Schraffuren und Strichstärken an...
Beitragvon MissDreamy » 24. Nov 2012, 00:10 "Hat Sex in eurem Leben schon einmal etwas kaputt gemacht?" hörte sie Domian soeben in 1live reden... Ok, das war nicht ihr Programm. Getrost konnte sie also das Radio wieder ausschalten.
Auch auf ihrem handy war jeglich ein Anruf in den letzten 2h gewesen, ihre langjährige Freundin aus Bonn. 30 Jahre kannten sie sich mittlerweile... Vielleicht würde sie ja dann doch noch mit ihr zusammenziehen in ihre Lieblingsgrosstadt. Zurück also.
Zurück oder neu. Das war die grosse Preisfrage.
Die Situation würde sie ändern können.... Aber sich selbst?
Nenne mir Deine Freunde und ich sage Dir wer Du bist, hörte sie die Nachtgeister zu sich sprechen. Nein, das stimmte einfach nicht. Sie war immer sie selbst geblieben.
Die einzige Sicherheit im Leben ist der Geschmack an der Unsicherheit - hatte sie einst auf die Toilettentür ihres Kusins geschrieben. Es war ein Spiel gewesen, was jeder, der dort zu Besuch war, tun sollte. - Das war für sie stimmiger denn je. Mit 50 würde sich Einiges ändern. Sie war nicht mehr diesselbe. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 24. Nov 2012, 13:06 Das Warten auf ihre Süsse an diesem Wochenende, da sie eine Kontaktsperre zu ihren Kindern hatte, hatte sie gelohnt: Sie hatte eine wunderbare Freundschaft gemacht zu einer Frau, die sich auch sehr mit Akkustik beschäftigte.
Nun würde sie ihr Hühnergeschnetzeltes mit Zwiebeln, Schmand-Soja-Souce und Spiralnudeln doppelt so gerne für sie kochen.
Beitragvon MissDreamy » 24. Nov 2012, 14:00 Nein, Schranklesbe war sie nicht. Dann hätte sie 2003 nicht so offiziell im Rathaus zu Köln eine Promiheirat gemacht. Schliesslich wollte sie ja auch anderen Mut machen und sie waren sogar dabei vom wdr gefilmt worden...
Beitragvon MissDreamy » 24. Nov 2012, 14:07 Hätte sie die Scheidung drei Jahre hinausgezögert, hätte sie nun 800 Euro monatlich mehr auf dem Konto. Aber das wollte sie schon damals nicht. Schliesslich hatte sie nicht wegen des Geldes geheiratet. Und so hatte sie gegen den Ratschlag ihrer Anwältin die drei Jahre auch nicht abgewartet.
Sie hatte es vorher nicht nötig gehabt, von jemandem finanziell abhängig zu werden also auch danach nicht. Dafür hatte sie einfach zu viel Stolz gehabt.
Ein Mönchengladbacher Anwalt hatte ihr zwar gesagt, dass ihre Exfrau ihr schliesslich auch ihre Karriere versaut hatte, aber das machte ihr nichts mehr. Schon lange nicht mehr.
Hauptsache, sie war wieder frei.
Sie hatte sich noch nie wirklich etwas aus Geld gemacht, dafür war sie zu sehr Künstlerin geblieben.
Auch hatte sie seit langem eine Gönnerin, die ihr beizeiten aushalf, war ihre Kasse knapp. Und auf die konnte sie sich verlassen, wie diese sich seit 30 Jahren hatte auf die Literatin der Moderne hatte verlassen können, die ihr in allen Lebenslagen beistand. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 25. Nov 2012, 00:32 Sie hatte einen Film über die A 380 gesehen, 5 Jahre nach seinem Tod war sie immer noch nicht in der Lage, einen Film über sein Werk zu sehen...
Es war gruselig, an was sie sich zum Schluss bei ihm noch erinnern konnte.
Er stand mitten im Leben, wollte mit ihr 2007 nach Amerika emigrieren, weil er ein Top-Angebot von Boing bekommen hatte.... Sie würde dann in Kanada wohnen und er in Seattle arbeiten. Was um Himmels Willen sollte sie in Kanada? Vorher würde er noch dafür sorgen, dass seine 2. Exfrau wieder nach Ruanda zurückmüsste. Nicht über ihre Leiche! Sie war Feministin! Das würde der sichere Tod für diese und ihren noch ungeborenen Sohn bedeuten! - Und so hatten sie sich im Streit verabschiedet... Sie hatte jeglich noch einen Kuss von seiner Mutter von ihr ausrichten lassen, dann war er gestorben. Der Sohn aus zweiter Ehe war also jetzt 5 und die Tochter aus 1. Ehe ca. 20. Sie hatte seinerzeit vor 28 Jahren die Verlobung wegen Frauen mit ihm aufgelöst. Nun war sie seit 1986 lesbisch... 26 Jahre! Eigentlich war sie es schon immer gewesen... Ihre Erziehung war jedoch streng katholisch erfolgt und es hatte sich in ihrer Heimatstadt nicht so leben lassen. Auch heute war dies hier noch sehr schwer und wurde eher belächelt oder bestraft. Es war nicht zu fassen: Es hatte sich kaum etwas in ihrer Stadt daran geändert. Es gab kaum Szeneleben und die Konservativen waren konservativ geblieben, nur älter geworden. Die jüngere Generation war mittlerweile wieder eher diskriminierend und lebte Herdprämiengeil, während ihre eigene Generation noch am ehesten weltoffen damit umging. Wars das gewesen mit der Homobewegung, war sie wirklich nicht hier angekommen? Vielleicht war es auch bei ihr nicht so angekommen, wie man hier dachte. Schliesslich konnte sie ja auch nicht jeden fragen
2007: Er sah nicht aus wie ein 51-Jähriger, sondern wie ein 70-Jähriger, sein Körper war zerfressen von seinem Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Er hatte gesagt: Ich lernte die Menschen kennen und die Tiere lieben. - und ihr ein Buch über das Loslassen geschenkt. Hatte tagelang depressiv auf ihrer Couch gelegen und gegen die Decke gestarrt...
Dieses Fass wollte sie nun nicht mehr aufmachen. Mörgen würde sie seinen Zimmerventilator, den er ihr geschenkt hatte zum Schluss, da sich im 8.Stock ihrer Kölner Wohnung im Sommer ständig die Hitze gestaut hatte, in den Keller stellen. Vielleicht für immer. Eine Therapie oder Trauergruppe war für sie vor 5 Jahren nicht in Frage gekommen, sie war einfach ausgezogen aus diesem fürchterlichen Haus, aus dieser Stadt, deren Spuren nun auch von ihm hinterlassen wurde. Warum hatte sie sich eigentlich noch einmal auf ihn eingelassen? 23 Jahre Freundschaft waren es gewesen, Fernbeziehung zwischen Köln und Hamburg. Er hatte ihr bis zum Schluss also nicht geglaubt, dass sie lesbisch war.
Sie wollte sich nicht mehr an seinen Geburtstag erinnern...
Beitragvon MissDreamy » 25. Nov 2012, 23:16 Sie war müde geworden. Irgendwie.
Am nächsten Tag war alles anders. Sie wollte entschlossen ihre Haustüre den ganzen Tag von aussen sehen, hatte sich den Skoda von Ute ausgeliehen und war mit Manuela zu einer Bekannten nach Essen gefahren, die gerade im 7. Monat war. Sie hatte die Nike ihrer Schwester mitgenommen und brachte sie ihr in Einem nach 10 Jahren Leihgabe zurück. Schön und gemütlich hatte sich diese es gemacht in ihrer Wahlstadt. Sie hatten nicht viel Zeit, jede war mit ihrem Leben beschäftigt und in ihrem Film und so fuhr sie weiter raus zum Baldeneysee, den sie seit Ewigkeiten schon nicht mehr gesehen hatte.
Lebhaft konnte sie sich erinnern, wie sie seinerzeit ihrem 1. Freund, dem Bildhauer, dort bei eineem Spaziergang die Frage an den Kopf geworfen hatte über ihren Verlobten Peter aus Hamburg: Weisst Du, was er mir bedeutet? Sooviel! Und damit hatte sie den wertvollen Goldring mit dem ungeschliffenen Diamanten von ihm einfach weit hinaus in den Baldeneysee geworfen. Soeben hatte sie also 1985 endgültig die Verlobung aufgelöst mit ihm und ihrem 1. Freund gestanden, dass sie lesbsich war....
Beitragvon MissDreamy » 25. Nov 2012, 23:29 Dennoch:
Auch heute würde sie es nicht mehr schaffen, den Ventilator in den Keller zu stellen. Wie so viel Memoaren ihres Lebens sie in ihrer Wohnung umgaben.
Das Autogramm von Alice Schwarzer hatte sie sich neben ihren PC gestellt. Den Tag letzte Woche bei einer ihrer Vorträge würde sie nicht vergessen, ebensowenig die Wiederbegegnung seit der Begründung des Frauenemediaturms in Köln und zahlreichen Begegnungen mit ihr und ihrer Mutter, auch als Türsteherin, die sie in den 80ern in der Frauenszene Kölns gewesen war. Sie war eine einmalige und wundervolle Frau, die sie Vieles gelehrt hatte.
Beitragvon MissDreamy » 26. Nov 2012, 13:56 Montag.
Müll entsorgt. Flaschen weggebracht, Papiermüll in den Container gesteckt, der überfüllt war, gespült, abgetrocknet, eingekauft, telefoniert... Wann würde dieser routinierte Wahnsinn endlich mal unterbrochen????
Montag eben.
Ihr Kreuz tat weh.
Sie legte sich schlafen damit.
Nächste Woche wäre es dann soweit mit der OP bei ihrer zweitbesten Freundin...
Beitragvon MissDreamy » 26. Nov 2012, 14:06 Ok. An der Bar nicht mehr rauchen dürfen. Das wars, was dieser Staat noch brauchen könnte. Das würde dann das Fass endgültig zum Überlaufen bringen.
Beitragvon MissDreamy » 26. Nov 2012, 14:09 Ihre Phanstasie diesbezüglich wurde immer reger.
Womit wollten sie denn demnächst noch alle ihre Affekte regulieren? Es würde zu wilden Strassenschlachten wie in Arabien derzeit führen. Nicht auszumalen. Was hatte Deutschland aus sich selbst gemacht???
Beitragvon MissDreamy » 27. Nov 2012, 00:51 Sie war also in Essen gewesen, wo jetzt auch wie jedes Jahr Weihnachtsmarkt sein würde.
Was war anders an Essen geworden? Ausser, dass es 2010 Kulturhauptstadt war und die A 40 sowie der Bahnhof ausgebaut waren?
Was war anders an der Wohnung ihrer Schwester nach so vielen Jahren, die sich jetzt nicht dort gewesen war, was anders an den Gebäuden dort?
Was für eine Atmosphäre herrschte in Frohnhausen, Werden, Huttrop und dem Baldeneysee?
Auch hier schien die Kluft zwischen arm und reich gewachsen...
Die Reichen hatten Häuser oder Villen von allen Seiten begehbar, die Armen lebten in 4-5-stöckigen Reihenhausanlagen, teils farblich angelegt, teils verlebt.
Wäre es wichtig für ihr Leben, weil sie dorthin ziehen wollte? Eigentlich nicht. Erst mal würde sie hier wohnen bleiben, zumindest in diesem Winter.
In der nächsten Woche wäre sie an drei Tagen dort. Aber sie würde jeden Tag zurückfahren, obwohl sie dort auch übernachten könnte...
Erst hatte sie einer Kölner Ex zum Geburtstag gratuliert und eine andere würde auch noch irgendwo bei Saarlouis ihren Geburtstag feiern. Egal. Es war Vergangenheit geworden. Zu weit weg eben alles. Und sie wollte es auch gar nicht erst wieder aufleben lassen. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 27. Nov 2012, 01:07 Sein Vater war ein Freund ihrer Oma, der unbekannten, herzensguten Künstlerin aus der Eifel, gewesen und hatte auch sehr schöne Ölbilder gemalt. Seine Mutter war 2006 gestorben, sein Burder 2005. Er war allein mit seiner Tochter, die er sehr veehrte und sich immer wieder aufs Neue über sie gewundert hatte. Sie hatten in den 70ern den Club der Skorpione gegründet, den sie immer wieder beizeiten aufleben liess, wenn sie andere Skorpis darin einweihte oder aufnahm. Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 29. Nov 2012, 00:42 Beizeiten konnte sie die Vergangenheit ihrer Biografie nicht begreifen.
Das Loslassen ehemaliger Gefühle zu einstigen Frauen aus ihrer Vergangenheit beschäftigte sie noch zu sehr und immer wieder kamen Bilder in ihren Kopf, die sie nicht mehr sehen wollte. Lag zu wenig Zukunft in ihrem jetztigen Leben oder war es die deprimierende alljährliche Jahreszeit? Vielleicht ja nur zu wenig Licht.... Deutsche Welle A.D., CAD-Fachkraft und Verkehrsplanerin in Köln A.D., Projektleitung für Energie und Verkehr bis 2008 (Feministische Partei Die Frauen), Autorin, Feministin, Menschenrechtlerin u. Administratorin, Netzwerkerin Virtuelle Referenzen-Meine Archivforen seit 2004: http://feminismus.forumo.de/ (2010- andauernd) http://genderstreamsfrauen.forumo.de/portal.php (2009-2011) http://rheydt-online.forumo.de/portal.php(Rheydt-Online) http://www.razyboard.com/system/index.ph...nette(2004-2007)
Beitragvon MissDreamy » 29. Nov 2012, 00:45 Sie vermisste ihr erstes selbstgedrehtes Video, was ihr eine ihrer Exen abgeluxt hatte... Winterlandschaften am Kalscheurer Weiher, Decksteiner See, ihrer winterlichen Atmosphäre der Wohnung auf der Piusstrasse in Köln am Melatenfriedhof.
Beitragvon MissDreamy » 29. Nov 2012, 00:56 Würde sie sich es jemals wert sein, das Chaos aus ihrem eigenen Leben zu schaffen, nachdem sie unerbittlich wieder und wieder anderen geholfen hatte, zu sich selbst zu finden?